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Kulturgesicht Abena

mein event. – Teil der Aktion Kulturgesichter

Unter dem Motto „ohne uns ist’s still“ wurden in ganz Deutschland Gesichter aus der Kultur- und Veranstaltungsbranche abgelichtet.

Auch die Stadt Speyer hat sich mit 06232kulturgesichter an dieser Aktion beteiligt und uns zum Shooting eingeladen.

#kulturgesichter – ohne uns ist’s still

Insgesamt wurden 88 Speyrer Künstler, Solo-Selbstständige, Vereinsmitglieder und Dienstleister abgelichtet und interviewt. 

Alle 88 Gesichter und deren Antworten findet ihr auf www.speyer.de

Aus unserem Team wurde Abena, Lorna, Jessy und Michael interviewt. 

Jessy

Was glaubst Du, wie sich die derzeitige Situation auf die Zukunft für Kulturschaffende bzw. die Veranstaltungsbranche auswirkt?

Die Krise ist schlimm für die Branche. Viele werden hart kämpfen müssen, um das zu überstehen. Aber das besondere an den Menschen, die in dieser Szene tätig sind, ist ihre Kreativität, ihr Durchhaltevermögen und das Bedürfnis, gemeinsam tolle Momente und Orte für Begegnungen zu schaffen.
Speyer ist sehr reich an Kultur, es gibt ein großes Angebot. Das gehört einfach zur Stadt. Meine Hoffnung ist, dass besonders durch diese schwierige Zeit, in der viele nun ausgehungert nach Kultur sind, mehr Menschen das begreifen, wertschätzen und unterstützen und gemeinsam wieder aufbauen, wo es nur möglich ist

Lorna

Was erwartest Du von der Politik für die Zeit nach Corona?

Die Krise hat gezeigt, wie wenig wertgeschätzt manche wichtige Berufsgruppen in den letzten Jahren waren und nach wie vor sind, ich nenne hier nur das Gesundheitssystem, die Kultur und die Erziehung. Daran wird sich hoffentlich zukünftig etwas ändern. Außerdem hoffe ich auf eine weiterhin weltoffene und tolerante Politik. So manches Gedankengut, das sich gerade in den vergangenen Monaten gezeigt hat, macht mir große Sorgen. Hoffentlich beeinflusst das die nächsten Wahlen nicht.

Michl

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Ich weiß, dass viele aus der Branche diese Frage mit einem „Nein“ beantworten müssen.
mein event. ist aber Teil der Foonax GmbH, in der ich ein normaler Angestellter bin. Daher konnte die Firma und ich von der Kurzarbeit und dem damit verbundenen Kurzarbeitergeld Gebrauch machen.

Auch die zahlreichen Hilfspakete kamen in unserem Unternehmen an und daher ist mein Arbeitsplatz auch für die Zukunft gesichert.
Also ja, es funktioniert für mich.

Abena

Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Die Krise ist für mich ein harter Rückschlag. Es ist schwer, finanziell über die Runden zu kommen. Mein Alltag zieht sich wie Kaugummi. Normalerweise wäre ich jetzt, um diese Jahreszeit, mit Weihnachtsmarkt und Weihnachtsfeiern beschäftigt. Das ist dieses Jahr nicht drin.

Vielen Dank

Unser Dank gilt der Stadt Speyer, die mit der Aktion die Probleme und Sorgen der Branche ins Licht gestellt haben.

Nun heißt es: Haltet durch ihr Kulturgesichter!